Paar-Beziehung als Entwicklungs-Weg
Eine Paar-Beziehung bringt viel Freude, kann aber auch viel Leid bringen. Unser Ansatz ist, Konflikte als Herausforderung zu nutzen und Paarbeziehung neu zu gestalten. Hier wird ein neuer, praktischer Weg angeboten, wie man aus alten Mustern herauskommt. Grundlage dafür ist eine Kultur des konstruktiven Dialogs.
„Die Wahrheit beginnt zu zweit„: Mit diesem Motto von Michael Lukas Möller setzt die Zeit ein Zeichen, das wir aufgreifen. Konflikte in einer Beziehung sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch die Entwicklungschance. Ein Paar, das den Willen hat, sich gemeinsam zu entwickeln, stößt in jeder Phase des gemeinsamen Lebens auf neue Konflikte, die als Chance ergriffen werden können.
Konflikte sind eine Aufforderung, aus alten Mustern herauszukommen. Diese Aufforderung anzunehmen wird nur gelingen, wenn die weitverbreitete Sprachlosigkeit (in Paaren) überwunden wird. Hier kann die Wassermann-Paargruppe helfen, eine Kultur des Paar-Gesprächs einzuüben. Konflikte können sich an Kleinigkeiten im täglichen Leben entzünden, und haben vielfältige Auswirkungen auf alle Aspekte des gemeinsamen Lebens, bis in die Sexualität hinein.
Den Initiatoren dieser Gruppe ist bewusst, dass es ein weiter Weg ist, von dem allgegenwärtigen Zustand der sexuellen Sprachlosigkeit zu einer erotischen Kultur zu kommen.
Fehlerkultur: Konflikte entstehen oft aus Fehlern einer Person. Oft unbeabsichtigt, verletzt eine Bemerkung oder eine Handlung den Partner oder die Partnerin. Besonders dann, wenn die Verletzung zunächst „nicht so wichtig“ erscheint, wird sie häufig nicht angesprochen, wirkt aber als Verstimmung im Hintergrund. Hier ist die Arbeit der Gruppe eine Chance, mehr Sensibilität für die Fallstricke des täglichen Lebens zu entwickeln.
Verletzungen haben selten ihre Ursache allein in aktuellen Ereignissen, sondern in alten Wunden, die oft nur oberflächlich verheilt sind, und speziell von Partnern getriggert werden.
„Sei standhaft, duldsam und verschwiegen! Kurz: Sei ein Mann!“ Die Haltung, der dieses Zitat aus der Zauberflöte zu Grunde liegt, gehört auf den Müll der Geschichte.